Herbstausflüge in Wien

Der Herbst hält uns mit seinen bunten aber schlussendlich welkenden Blättern unsere eigene Vergänglichkeit vor. Den Wiener:innen wird von mancher Seite eine besondere Beziehung zum Tod nachgesagt. Deshalb zieht es uns rund um Halloween immer wieder auf die verschiedenen Friedhöfe in Wien, die sich überraschend gut zum Spazierengehen eignen. Am Zentralfriedhof kann man etwa Kastanien sammeln, wilde Tiere beobachten oder die Ehrengräber besuchen, während sich der Nebel sanft über das Laub legt. Zu Allerheiligen sind die Gräber besonders schön mit Blumen, Gestecken und Kerzen geschmückt. An Halloween am 31. Oktober können ab 16 Uhr kleine und große Gruselfans den Wiener Zentralfriedhof in der Halle 2 besuchen und spannende Stationen bei freiem Eintritt mit Spiel & Spaß erleben.

• Der Zentralfriedhof befindet sich im 11. Wiener Bezirk Simmering, an der östlichen Stadtgrenze Wiens und ist ab der U3- und S80-Station Simmering bzw. mit der S-Bahn S7 am besten mit der Straßenbahnlinie 71 und 11 (Tor 1, 2, 3 und 4) sowie den VOR-Buslinien 217 und 218 (Tor 2) erreichbar.

Im Böhmischen Prater kann die ganze Familie einen erholsamen und spannenden Tag verbringen. Der Vergnügungspark befindet sich auf dem Laaer Berg am Rande des Laaer Waldes im 10. Wiener Gemeindebezirk. Genau wie im Wiener Prater gibt es auch hier ein Riesenrad. Nachdem der Laaer Berg schon über 250 Meter hoch ist, belohnt eine Fahrt mit dem Riesenrad mit einem tollen Ausblick über Wien. Besonders im Herbst wird hier der Laaer Wald in eine wunderbare Atmosphäre getaucht und erstrahlt in einer bunten Farbenpracht. Der 40 ha große Laaer Wald wird gerne als Erholungsort für Spaziergänge genutzt.

• Die Anfahrt ist entweder mit der S-Bahn (S60) und den Linien REX6, 62, 63 und 64 sowie R95 bis Grillgasse und einem 8-minütigen Fußweg leicht machbar.
• Alternativ ist von der U3 aus die Anfahrt mit dem 15A bis „Grillgasse S“ und 13-minütigem Fußweg möglich oder
• mit dem 68A oder 68B bis „Urselbrunnengasse“ und einem 9-minütigen Fußweg.

Startpunkt für dieses herbstliche Picknickabenteuer ist die Amundsenstraße im 17. Wiener Gemeindebezirk. Sobald man den Teich umrundet hat, gelangt man auf der gegenüberliegenden Seite zu einem kleinen Waldpfad, der über etwa drei Kilometer durch den idyllischen Schottenwald mit sanften Anstiegen und Abstiegen führt. Nach einem 40-minütigen Spaziergang erreicht man die weitläufige Kreuzeichenwiese, die einen beinahe vergessen lässt, dass man sich noch mitten in Wien befindet. Hier bietet sich der ideale Platz für ein entspanntes Picknick inmitten der Natur mit ausgedehnter Liegewiese. Wenn man dem Wanderweg zurück Richtung Hütteldorf folgt, lohnt sich ein Besuch der Jubiläumswarte, von der aus man einen atemberaubenden Blick über die Stadt genießen kann.

• Die Anreise ist denkbar einfach, indem man die Buslinien 43A und 43B ab Hütteldorf nutzt.

Der Türkenschanzpark in Währing lohnt sich gemeinsam mit dem Cottage-Viertel für ausgedehnte Herbstspaziergänge. Der Name des Parks kommt aus der Zeit von der zweiten Türkenbelagerung im 17. Jahrhundert. Die Naturgewässer und Brunnenanlagen, zahlreichen Spielplätze und Sportanlagen, der Aussichtsturm Paulinenwarte und die Kulinarik der Meierei haben für jeden Geschmack das Richtige in petto. Es gibt zahlreiche Denkmäler zu entdecken und besonders ist, dass viele Bäume und Sträucher ein Namensschild besitzen, sodass man gleich noch etwas Wissenswertes mitnehmen kann. Aufgrund seiner Nachbarschaft zur Universität für Bodenkultur sind im Türkenschanzpark einige exotische Gewächse beheimatet, etwa Zierbäume aus China, Japan und Nordamerika.

• Die Anfahrt ist alle 10 Minuten mit der S45 bis “Wien Gersthof” und 13-minütigem Fußmarsch möglich,
• der man nimmt die Buslinie 10A und die Straßenbahnlinie 41 bis “Türkenschanzpark”
• oder die Buslinien 37A oder 40A bis “Gregor Mendel Straße”.

Die Viennale verknüpft vom 19. bis 31. Oktober cineastische Höhepunkte mit einem vielfältigen Rahmenprogramm. Zum bereits 61. Mal feiert die Viennale Kinofilme aus aller Welt. Einer der Programmschwerpunkte liegt heuer auf dem chilenischen Film. Außerdem befasst sich die Viennale mit dem österreichischen Kino der 1980er Jahre. Abseits der Kinosäle wird jede Menge geboten. Die Viennale-Zentrale in der Kunsthalle lädt zu musikalischen Events, Talks und Meetings. Spielstätten der Viennale sind allesamt im 1. Bezirk:

• Gartenbaukino – leicht zu erreichen mit den U-Bahn-Linien U3 „Stubentor“ und den Buslinien 3A, 74A sowie der Straßenbahnlinie 2 bis „Weihnburggasse“ oder U4 „Stadtpark“
• Das Stadtkino im Künstlerhaus und Österreichisches Filmmuseum sind erreichbar mit der U1 oder U4 oder der Badner Bahn, den Straßenbahnlinien 1, 2, 62, 71 und D sowie die Buslinien 59A und 303 bis „Karlsplatz/Oper“,
• die Urania erreicht man am besten mit der U1 oder der U4 bis „Schwedenplatz,
• sowie das Metro Kinokulturhaus, erreichbar mit U1/U3 „Stephansplatz“ oder U1/U4 „Karlsplatz“

Der Herbst leitet die Sturmzeit ein – das fruchtig-süße Getränk ist die Vorstufe des Weins und gehört zu dieser Jahreszeit einfach dazu. In Maßen genossen könnte das Getränk sogar als förderlich bezeichnet werden, da es vitaminreich ist und der Hefetrub angeblich schönes Haar und strahlende Haut verleihen soll. Am Bisamberg in Stammersdorf oder am Nussberg befinden sich urige Heurigen und Lokale, in denen man, umgeben von Natur und Weinreben, in einen genussvollen Kurzurlaub eintaucht. Geboten werden verschiedene Weine, die hier typisch sind, wie Riesling oder Zweigelt, im Oktober eben auch Sturm.

• Die Anfahrt zum Bisamberg erfolgt mit den Straßenbahnlinien 30 oder 31 bis „Stammersdorf“,
• sowie den Regionalbussen 500, 501, 502 und 505 sowie 510 von “Leopoldau”.
• Den Nussberg erreicht man am besten mit der Buslinie 38A bis “Wagenwiese”.