Zudem werden die Verstärkerzüge, die für den dichten 7,5-Minuten-Takt in diesem am stärksten frequentierten Streckenabschnitt sorgen, ab Fahrplanwechsel im Tagesverkehr durchgehend als Doppelgarnitur statt wie bisher als Einzelgarnitur unterwegs sein. Diese Verdoppelung der Kapazität bei den Verstärkerzügen zwischen Wien Oper und Wiener Neudorf bringt damit mehr Platz und Komfort für die Fahrgäste.
Im 30-Minuten-Takt durch die Nacht
Den Nachtverkehr gibt es künftig in Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen. Die Badner Bahn wird dann im 30-Minuten-Takt von Wien Oper bis Wiener Neudorf verkehren. Der Fahrplan ist so gestaltet, dass die Umsteigemöglichkeiten zur Nacht-U-Bahn der Wiener Linien am Karlsplatz bzw. beim Bahnhof Meidling bzw. zur Nacht-S-Bahn in Meidling und am Matzleinsdorfer Platz berücksichtigt sind.
Zum Einsatz kommen im Nachtverkehr Züge mit Videoüberwachung. Zudem wird Sicherheitspersonal in den Zügen mitfahren. Im Nachtverkehr gelten die gleichen Fahrausweise wie im Tagverkehr.
Tagsüber mehr Kapazitäten von Wien nach Wiener Neudorf
Die Doppelgarnituren im Tagverkehr nach Wiener Neudorf sind ein echter Mehrwert für alle Fahrgäste, denn heuer wird bei den Fahrgastzahlen das Vor-Pandemie-Niveau höchstwahrscheinlich übertroffen. Mit der Verdoppelung des Platzangebots und den bereits 24 neuen TW500-Garnituren wird mehr Qualität für die Fahrgäste auf dieser für Pendler*innen so wichtigen Verbindung geschaffen.
Zudem startet mit dem neuen Fahrplan auch der dichte 7,5-Minuten-Takt noch früher als bisher. So ist von Wiener Neudorf Richtung Wien Oper künftig der erste Zug bereits um 6 Uhr auf der Strecke. Außerdem gibt es in der Morgenspitze zwei zusätzliche Züge zwischen Wiener Neudorf und Baden, die vor allem für Entlastung im Schülerverkehr sorgen sollen.
Die Beauftragung der Angebotserweiterung im Auftrag der Länder Wien und Niederösterreich erfolgte durch den Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) an die Wiener Lokalbahnen als Betreibergesellschaft der Badner Bahn.
Die Badner Bahn ist ein Erfolgsmodell des bundesländerübergreifenden Personenverkehrs. Der Nachtverkehr wird vor allem vielen jüngeren Fahrgästen eine stressfreie und umweltfreundliche Mobilität auch zu sehr später Stunde ermöglichen. Aber auch durch die Verbesserungen im Tagverkehr werden weitere Anreize zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr in der Metropolregion geschaffen.