Halloween und Allerheiligen in Wien
Der Herbst hält uns mit seinen bunten aber schlussendlich welkenden Blättern unsere eigene Vergänglichkeit vor. Den Wiener:innen wird von mancher Seite eine besondere Beziehung zum Tod nachgesagt. Deshalb zieht es uns rund um Halloween immer wieder auf die verschiedenen Friedhöfe in Wien, die sich überraschend gut zum Spazierengehen eignen. Am Zentralfriedhof kann man etwa Kastanien sammeln, wilde Tiere beobachten oder die Ehrengräber besuchen, während sich der Nebel sanft über das Laub legt. Zu Allerheiligen sind die Gräber besonders schön mit Blumen, Gestecken und Kerzen geschmückt. An Halloween am 31. Oktober können ab 16 Uhr kleine und große Gruselfans den Wiener Zentralfriedhof in der Halle 2 besuchen und spannende Stationen bei freiem Eintritt mit Spiel & Spaß erleben.
- Der Zentralfriedhof befindet sich im 11. Wiener Bezirk Simmering, an der östlichen Stadtgrenze Wiens und ist ab der U3- und S80-Station Simmering am besten mit der Straßenbahnlinie 71 und 11 (Tor 1, 2, 3 und 4) oder mit der S-Bahn S7 (Tor 11) erreichbar.

Martiniloben rund um den Neusiedler See
Rund um den 11. November, dem Festtag des Hl. Martin, ist es endlich soweit und die Winzer:innen der Region öffnen ihre Kellertüren und laden zum Martiniloben. Der junge Wein, der bis zu Martini mehrere Wochen lang in den Fässern reifen durfte, wird nun zum ersten Mal verkostet. Ganz nach alter Tradition der Weinbauern, die nicht nur die Qualität des eigenen neuen Jahrgangs prüften, sondern auch den Wein der Nachbarn, spazieren die Besucher:innen von Weinkeller zu Weinkeller. Was ursprünglich ganz klein begann, ist heute kulinarischer Höhepunkt und absolutes Aushängeschild des regionalen Tourismusangebots im Herbst. In zahlreichen Orten rund um den Neusiedler See bekommt man die Möglichkeit, die hervorragenden Weine und typischen Schmankerl wie ein Gansl mit Rotkraut und Knödel in einem ganz besonderen Rahmen zu verkosten.
- Die öffentliche Anreise ins Nordburgenland ist mit stündlichen Verbindungen ab Wien mit dem REX64 und weiter mit dem VOR Regio Bus 290 schnell und einfach möglich.

Klosterneuburger Fasslrutschen
Zu Ehren des Hl. Leopold und zur Erfüllung der eigenen Wünsche findet rund um den 15. November zu Leopoldi in Klosterneuburg eine äußerst beliebte Rutschpartie im Binderstadel statt. Fasslgerutscht wird gegen einen geringen Obolus über das rund vier Meter hohe und 56.000 Liter fassende „1000-Eimer-Fass“ aus dem Jahr 1704, das ursprünglich den Zehentwein für die geistliche Grundherrschaft zum Inhalt hatte. Zurückverfolgen lässt sich der Brauch bis ins Jahr 1814. Eine weitere Hauptattraktion ist der moderne Vergnügungspark am Rathausplatz, der keine vergnüglichen wie auch kulinarischen Wünsche offenlässt.
- Die öffentliche Anreise nach Klosterneuburg ist bequem halbstündlich mit der S40, weiters mit dem R40 oder mit dem VOR Regio Bus 400 hin und retour möglich.
