Smart Pannonia
Sustainable Mobility and Accessibility for Regional Transport in Burgenland – West-Hungary
Projektziel
Ziel des Projektes SMART Pannonia ist, den Raum Burgenland/Westungarn wieder als eine gemeinsame funktionale Region erlebbar zu machen und weiter zu entwickeln. Die Mobilität der Menschen und Güter ist eine wesentliche Grundlage dafür, daher wird intensiv an den zentralen Fragen der zukünftigen Mobilität im grenzüberschreitenden Raum Burgenland/Westungarn gearbeitet.
Grenzüberschreitende, von der EU geförderte Mobilitätsprojekte legten die Basis für eine direkte Kooperation sowohl auf Verkehrsanbieterseite als auch auf politischer Ebene. Diese Entwicklungen werden – aufbauend auf den Ergebnissen der Studien aus bereits abgeschlossenen Projekten – fortgesetzt. Große Themen, wie Investitionen im grenzüberschreitenden Eisenbahnbereich, müssen gemeinsam bearbeitet werden.
Zu den wichtigsten Outputs des Projekts gehören die Gründung der grenzüberschreitenden Verkehrsplattform, welche die einzelnen Dienstleiter miteinander verbindet, die Anwendung der Lösungen im Dienste einer intelligenten Mobilität, die Förderung des Radverkehrs und der grenzüberschreitenden Planung im Bereich der Eisenbahn. Die gemeinsame Abstimmung der ungarischen und österreichischen Projektpartner bringt für die ganze Bevölkerung des Programmgebiets sowie für alle VerkehrsteilnehmerInnen einen deutlichen Mehrwert, weil sie die nachhaltige Interoperabilität in der Grenzregion steigert, was auch wirtschaftlich einen wichtigen Multiplikationseffekt hat.
Arbeitspakete
- AP M: Projektmanagement
- AP 1: Grenzüberschreitende Verkehrsplattform
- AP 2: Smart Mobility (Informationsoffensive ÖV, Mikro ÖV, P+R, Fahrgastpotential-Erhebung)
- AP 3: (Alltags-)Radverkehrsfördernde Maßnahmen
- AP 4: Strategische Planung der zukünftigen grenzüberschreitenden Verkehrsverbindungen
- AP C: Öffentlichkeitsarbeit
Der Schwerpunkt des VOR liegt in folgenden Bereichen:
- Erstellung eines Leitfadens für grenzüberschreitenden Linienverkehr hinsichtlich rechtlicher und organisatorischer Rahmenbedingungen
- Organisation einer grenzüberschreitenden Verkehrsplattform
- Pilotentwicklung von ausgewählten Haltestellen mit innovativer Echtzeitinformation
- Mobilitätsschulung für Gemeinden
- Mitarbeit im Projekt "Grenzbahn" zwischen dem Burgenland und Westungarn
Die gemeinsame Bearbeitung durch alle Projektpartner von Bahn-, Bus- und Radthemen, sowohl für den Alltagsverkehr als auch für den Tourismus, hat das Projekt auch einen intermodalen Anspruch.
Projektdetails
Förderprogramm | Interreg VA AT-HU; 85% EFRE-Förderungsanteil |
Projektdauer | Jänner 2016 – September 2020 |
Finanzen | Projektbudget: € 3.092.775,44 Projektbudget VOR: € 272.005,50 |
Projektpartner | Österreich (AT): Ungarn (HU): Strategische Partner: |
Nähere Informationen finden Sie auch auf der Projekthomepage: www.interreg-athu.eu/smartpannonia/
Das Projekt wird gefördert durch: www.interreg-athu.e
Rückblicke im Projekt Smart Pannonia
Abschlusskonferenz Smart Pannonia
Das Projekt Smart Pannonia hat im Dezember 2021 seinen offiziellen Abschluss gefunden. Die Ergebnisse des Projektes wurden Anfang März 2022 vorgestellt und diskutiert. Geschäftsführerin Karin Zipperer, MBA hat einen Vortrag über gewonnene Erkenntnisse sowie die Perspektiven im öffentlichen Verkehr gehalten.
Mehr Informationen zum Projekt und zur Abschlussveranstaltung finden Sie auf der Website der Mobilitätszentrale Burgenland.
Rückblick SMART Pannonia Expertenforum und Verkehrsboard
Im Rahmen des von der EU geförderten Projektes „SMART Pannonia“ fand am Montag, 26.11.2018, im Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt ein ExpertInnenforum und eine grenzüberschreitende Verkehrsplattform statt, welche federführend vom Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) organisiert wurde. Dies ist Teil einer Veranstaltungsreihe, welche während des Projekts von verschiedenen ProjektpartnerInnen organisiert wird.
VerkehrsexpertInnen aus Ungarn und Österreich diskutierten und informierten bei der ganztägigen Veranstaltung über die neuesten Entwicklungen und künftigen Planungen der grenzüberschreitenden Mobilität zwischen Österreich und Ungarn. Für die Begrüßung konnte neben dem burgenländischen Landeshauptmann Hans NIESSL (2000-2019) auch Péter KISS-PARCIU, stellvertretender Staatssekretär im ungarischen Ministerium für Auswärtiges und Handel, gewonnen werden.
Den Keynote-Vortrag hielt DI Günther LICHTBLAU vom Umweltbundesamt, der eindrucksvoll die Entwicklung des Mobilitätsverhaltens, klimarelevanter Mobilitätsemissionen und deren Auswirkungen und Herausforderungen für Österreich skizzierte. Péter HALINKA, Direktor in der West-Pannon Nonprofit und Leadpartner, leitete mit einem Rückblick bisheriger Aktivitäten auf das Projekt SMART Pannonia über.
In Folge konnten sich die TeilnehmerInnen der Veranstaltung in einem Open Space bei den verschiedenen Projektpartnern detailliert über die Inhalte und Projektfortschritte informieren. Dazu gehören u.a. der Masterplan Burgenland genauso wie ein neuer ungarischer ÖV-Routenplaner oder künftige Entwicklungen im Schienenverkehr.
Das Nachmittagsprogramm stand unter dem Motto „Best-Practice-Beispiele grenzüberschreitender Mobilität”. Nach einem Impulsreferat von Andreas FRIEDWAGNER leitete Dr. Miklós SISKA, Verkehrsexperte des ungarischen Instituts für Verkehrswissenschaften (KTI), das Thema mit der theoretischen Betrachtung von Verkehrsnetzen und einem Blick in die Vergangenheit sowie bisherige EU-Projekte und Studien ein.
Martin SCHMIDT vom Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) referierte anschließend über die Nationalparkbahn, welche grenzüberschreitend zwischen Deutschland und Tschechien verkehrt. Roland FERCHER vom Verkehrsverbund Kärnten (VKG) präsentierte den Micotra-Zug, der mittels eines Interreg-Projekts finanziert wurde und den grenzüberschreitenden Regionalverkehr auf der Pontebbana zwischen Kärnten und Italien sicherstellt. Thorsten HEID (Symbios Consulting) zeigte einen Film über die Reaktivierung der Bahnstrecke Rastatt – Haguenau zwischen Deutschland und Frankreich und präsentierte deren Finanzierungsmöglichkeiten.
In einer abschließenden Round-Table-Diskussionsrunde konnten die zuvor präsentierten Inhalte noch weiter vertiefend betrachtet werden.
Leitfaden zum grenzüberschreitenden Linienbusverkehr
Die Verflechtungen in der Grenzregion Österreich-Ungarn haben in den letzten Jahren stark zugenommen. PendlerInnen aus beiden Ländern überschreiten täglich die Grenze auf dem Weg zu Ihrem Arbeitsplatz. Auch der grenzüberschreitende SchülerInnenverkehr nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Dadurch ergeben sich auch neue Herausforderungen im grenzüberschreitenden öffentlichen Linienverkehr.
Auf österreichischer und ungarischer Seite stehen sich für die Beauftragung des öffentlichen Verkehr unterschiedliche Aufgabenträger gegenüber, die unterschiedlich organisiert und finanziert werden. Aus diesem Grund hat der VOR die Firma Verracon GmbH beauftragt, einen Leitfaden zu entwickeln, der die rechtlichen, organisatorischen, finanziellen und tariflichen Rahmenbedingungen für grenzüberschreitenden Linienverkehr untersucht. Der vorliegende Leitfaden zum Thema grenzüberschreitender Linienverkehr für Österreich-Ungarn diskutiert verschiedene Varianten innerhalb dieses Spielraumes und lotet die Möglichkeiten für den österreichisch-ungarischen Grenzraum aus. Best-Practice-Beispiele aus anderen Grenzregionen illustrieren die Varianten.
Die einzelnen Vorträge können Sie hier downloaden
Vortrag Lichtblau (Umweltbundesamt) (.pdf, 2 MB)
Vortrag Halinka (West Pannon Nonprofit) (.pdf, 2 MB)
Vortrag Friedwagner (Verracon) (.pdf, 3 MB)
Vortrag Schmidt (VVO) (.pdf, 3 MB)
Vortrag Fercher (VKG) (.pdf, 7 MB)
Hier finden Sie noch den Pressetext zum ExpertInnenforum (.pdf, 380 KB) und das deutsche Programm (.pdf, 403 KB) bzw. das ungarische Programm (.pdf, 393 KB).