Clean Mobility
Immer mehr PendlerInnen legen große Distanzen auf dem Weg in die Arbeit zurück. Viele dieser Wege führen über Landes- bzw. Staatsgrenzen. So überqueren an einem Werktag durchschnittlich 528.000 Personen die Grenze von Wien.
Parallel dazu entwickeln sich die in Niederösterreich und im Burgenland gelegenen Grenzgemeinden immer stärker zu Vororten von Bratislava mit zunehmenden verkehrlichen Verflechtungen. Bratislava fungiert somit sowohl als Ziel für EinpendlerInnen als auch als Quelle für PendlerInnenbewegungen in Richtung Österreich. All diese grenzüberschreitenden PendlerInnenbewegungen sind durch eine starke Dominanz des PKW als Verkehrsmittel geprägt. Dabei wird das Angebot im ÖV kontinuierlich ausgebaut.
Oftmals fehlt es nicht am Angebot, sondern an der Information über das Angebot. Fehlende oder schwer verständliche Infos über Mobilitätsangebote, unzureichende Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an Haltestellen, unsichere Zulaufstrecken für RadfahrerInnen oder Lücken in der Versorgung mit dem ÖV machen es schwer, die bestehenden sauberen Mobilitätsangebote zu nutzen.
Weiterführende Infos zu Clean Mobility: Mobil in der Grenzregion Österreich – Slowakei
Das Projekt „Clean Mobility“ zielt daher darauf ab, klimafreundliche Mobilitätsangebote im Grenzraum der Slowakei und von Österreich zu verbessern. Dies geschieht unter anderem durch:
- eine stärkere Verflechtung von grenzüberschreitenden Verkehrsinformationsangeboten – bestehende Reiseinformationssysteme wie beispielsweise VOR AnachB von der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH sollen damit künftig verbessert grenzüberschreitende Bus- und Bahnangebote beinhalten.
- eine interaktive, die gesamte Region umfassende Mobilitätskarte, welche einen guten Überblick über alle Bus- und Bahnangebote geben und alle relevanten Ziele abbilden wird.
- Multimodalitätschecks an 28 bestehenden öffentlichen Verkehrsknoten, also Bahnhöfen und Bushaltestellen im Burgenland, Niederösterreich sowie in der Slowakei, durch deren Erhebung der Verbesserungsbedarf für die Kombination von klimafreundlichen Verkehrsmittel aufgezeigt wird – also z.B. gute Erreichbarkeit durch Rad- und Fußwege, Anschlüsse an bedarfsorientierte Mobilitätsformen wie Anrufsammeltaxis oder Gemeindebusse, hochwertige Radabstellanlagen und die benutzerfreundliche Gestaltung der Knotenpunkte.
Über diese Maßnahmen hinaus soll durch das Projekt Clean Mobility eine Stärkung des Bewusstseins für die Vorteile der Nutzung von klimafreundlichen Mobilitätsangeboten erfolgen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden beispielsweise TrainerInnen, sogenannte „Clean Mobility MultiplikatorInnen“, ausgebildet, welche dieses Wissen wiederum regional an verschiedene Zielgruppen wie GemeindemitarbeiterInnen, TouristikerInnen oder LehrerInnen weitergeben können. Zudem soll mit Hilfe von Informationskampagnen in den beteiligten Regionen zusätzlich das Thema klimafreundliche Mobilität an die breite Öffentlichkeit herangetragen werden.
Details zum Projekt
Förderprogramm:
Interreg V-A Slowakei – Österreich 2014-2020
Kofinanzierung aus dem EFRE in Höhe von 3.073.040,90 Euro
Projektdauer:
01.01.2020 – 31.12.2022
Lead Partnerin:
RMB (Mobilitätszentrale Burgenland) - AT
Projekt PartnerInnen:
- NÖ.Regional - AT
- VOR - Verkehrsverbund Ostregion GmbH - AT
- Trnavský samosprávny kraj (Selbstverwaltungskreis Trnava) - SK
- Bratislavská integrovaná doprava, a.s. (Bratislava Verkehrsverbund) - SK
- Hlavné mesto Slovenskej republiky Bratislava (Stadt Bratislava) - SK
Strategische PartnerInnen:
- Land Burgenland, Abt. Gesamtverkehrskoordination - AT
- Land Niederösterreich, Abt. Gesamtverkehrsangelegenheiten - AT
- Mobilitätsagentur Wien GmbH - AT
Arbeitspakete:
- AP 0: Projektvorbereitung
- AP 1: Projektmanagement
- AP 2: Kommunikation
- AP 3: Mobilitätsmanagement
- AP 4: Multimodale Mobilitätsknoten
- AP 5: Clean Mobility Knoten und Infrastruktur
Nach Projektende wird ein besserer Zugang zu Informationen über klimafreundliche Mobilitätsangebote PendlerInnen, TouristInnen und der lokalen Bevölkerung die Nutzung aller möglichen nachhaltigen Verkehrsmittel erleichtern.
- Reiseinformationssysteme werden mehr Informationen über klimafreundliche Mobilitätsdienste in den Grenzregionen liefern.
- Multimodale Verkehrsknoten in der Projektregion ermöglichen es zwischen Fahrrad-, Bus-, Bahn- oder Car-Sharing-Systemen zu wechseln.
- Werbekampagnen werden die Zahl der NutzerInnen sanfter Mobilität in der gesamten Region erhöhen und die Vorteile ins Bewusstsein rufen (Gesundheit, Kosten, Zeit, Umwelt).
- Regelmäßig werden fachkundige Arbeitsgruppen den kontinuierlichen Austausch von Know-How und Erfahrung sichern (Daten, Informationen, gemeinsames Marketing, Fahrpläne).
- Clean Mobility-MutliplikatorInnen stehen als zukünftige Mobilitätsansprechpartner zur Verfügung
Ziele nach Projektende
Nach Projektende wird ein besserer Zugang zu Informationen über klimafreundliche Mobilitätsangebote PendlerInnen, TouristInnen und der lokalen Bevölkerung die Nutzung aller möglichen nachhaltigen Verkehrsmittel erleichtern.
- Reiseinformationssysteme werden mehr Informationen über klimafreundliche Mobilitätsdienste in den Grenzregionen liefern.
- Multimodale Verkehrsknoten in der Projektregion ermöglichen es zwischen Fahrrad-, Bus-, Bahn- oder Car-Sharing-Systemen zu wechseln.
- Werbekampagnen werden die Zahl der NutzerInnen sanfter Mobilität in der gesamten Region erhöhen und die Vorteile ins Bewusstsein rufen (Gesundheit, Kosten, Zeit, Umwelt).
- Regelmäßig werden fachkundige Arbeitsgruppen den kontinuierlichen Austausch von Know-How und Erfahrung sichern (Daten, Informationen, gemeinsames Marketing, Fahrpläne).
- Clean Mobility-MutliplikatorInnen stehen als zukünftige Mobilitätsansprechpartner zur Verfügung